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Luzerner Theater-Blues
luzern-theater.ch vorlesen lassen
Nein auch im Bus: Werbung des Nein-Komitees «Luzern hat Besseres verdient»
Stadt Luzern sucht schon Projektmanager
Am 9. Februar stimmen die Luzerner über einen Projektierungskredit für ein neues Theater ab. Doch die Stadtverwaltung hat bereits jetzt eine Stellenanzeige für einen Projektmanager geschaltet - ein seltsames Demokratieverständnis.
Normalerweise wartet man mit solchen Schritten, bis der Souverän an der Urne entschieden hat. Die vorzeitige Ausschreibung wirft Fragen zum Respekt vor dem Volkswillen auf. Schliesslich könnte die Abstimmung das Projekt auch stoppen.
Die Stadt Luzern sollte mit der Stellenbesetzung warten, bis die demokratische Entscheidung gefallen ist. Alles andere ist eine Missachtung der Stimmbürger und ihres Mitspracherechts bei diesem wichtigen Vorhaben.
Kitsch an der Reuss
Das geplante Neubauprojekt für das Theater in Luzern steht vor allem bei Architekten in der Kritik: Städtebauliche Fehlplanungen, architektonische Mängel und die Gefahr von massiven Kostenüberschreitungen werfen Fragen zur Machbarkeit und Sinnhaftigkeit des Vorhabens auf. Von der Beeinträchtigung historischer Fussgängerachsen bis hin zu fehlender Barrierefreiheit und kitschigen Designelementen – die Argumente des Architekten Martin Jauch…Das Raumprogramm ist für das verfügbare Areal zu gross. Der Neubau platzt aus allen Nähten. Die südlichen Anbauten verschmälern den Hirschengraben unvermittelt, es verbleibt bei Fassadenhöhen von bis zu 28...
LZ als willfähriger „Medienpartner“?
Die «Luzerner Zeitung» (LZ) ist offizieller Medienpartner des Luzerner Theaters. Zwischen der Zeitung und dem Theater besteht eine enge, institutionalisierte Zusammenarbeit. Das ist dann besonders nützlich, wenn das Theater in einer Abstimmungskampagne engagiert ist. Da kann der «Medienpartner» sicher behilflich sein. Zum Beispiel beim Filtern von Nachrichten und Leserbriefen.Das ist zum Beispiel Urs Thaler mit seinem Leserbrief passiert (siehe unten:«Teure Stühle für ein leeres Haus»). Sein Erlebnis mit der LZ schildert er so:
«Am Dienstag dieser Woche habe...
Worum geht es?
Es geht am 9. Februar also nicht nur um die Projektierung, sondern auch um die Weichenstellung für ein Projekt mit geschätzten Kosten von 200 Millionen Franken. Dabei ist heute noch gar nicht klar, ob am vorgesehehen Ort das überdimensionierte und architektonisch umstrittene Theater überhaupt gebaut werden kann.
Die Luzerner Politik wollte keine Kritik hören
«Erläuterungen» ohne Opposition
Haben Sie, liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die offiziellen «Erläuterungen des Stadtrates zur städtischen Volksabstimmung» bereits gelesen? Ist Ihnen etwas aufgefallen? Die Opposition gegen den Projektierungskredit kommt darin nicht vor – alle finden das Projekt toll. Dabei billigt das städtische «Reglement über die Kommunikation bei städtischen Volksabstimmungen» der Opposition gegen eine Vorlage, z. B. einem Abstimmungskomitee,…Transparent muss weg
Zum zweiten wurde das Plakat ohne die dafür notwendige Bewilligung der Stadt aufgehängt. Jetzt muss es weg – wenn auch zu spät und erst noch mit Gnadenfrist. Peter Bürgisser Leiter Baubewilligungen der Stadt Luzern: «Das Luzerner Theater wurde angewiesen, das Plakat aufgrund einer fehlenden Bewilligung bis spätestens Ende Januar 2025 zu entfernen.»
Eine Elbphilharmonie für Luzern?
Die Elbphilharmonie ist ein im November 2016 fertiggestelltes Konzerthaus in Hamburg. Sie wurde mit dem Ziel geplant, ein neues Wahrzeichen der Stadt und ein „Kulturdenkmal für alle“ zu schaffen – wie das neue Theater in Luzern.
Der Unterschied: die Elbphilharmonie ist architektonisch ein grosser Wurf.
Die mögliche Gemeinsamkeit: Die Kosten laufen aus dem Ruder. Ursprüngliche Schätzung (2001): 77 Millionen Euro; Baubeginn (2007): 241 Millionen Euro; endgültige Baukosten (2016): ca. 866 Millionen Euro.
Wettbewerb: Das können wir besser
Luzerner und Luzernerinnen aufgepasst: Wir suchen die besten, die schlechtesten, die verrücktesten Ideen für ein neues Theater! Text, Bild, Ton – je abgedrehter, desto besser! Sie haben noch nie einen Stift in der Hand gehabt? Sie haben keine Ahnung von Statik? Perfekt! Denn das offizielle Projekt hat ja auch bewiesen, dass Expertise völlig überbewertet ist. Also, lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf – selbst, wenn das Resultat nur noch als Mahnmal taugt! Schicken Sie uns eine E-Mail (nein@luzern-theater.ch) mit Ihren Ideen. Die beste Idee wird mit der «Goldenen Lachmaske» ausgezeichnet.
Sanierung oder Neubau: manipulierte Ausgangslage
Der Schwindel vom «baufälligen» Theater
Das Luzerner Theater sei baufällig, lamentieren unisono Intendantin Karr, Theaterpräsidentin Meyer und all die anderen Promotoren eines neuen Prestigebaus an der Reuss. Doch stimmt das eigentlich? Wie baufällig ist das Theater wirklich?Vorwürfe gegen Kanton, Stadt und Stadttheater
Steuergelder für illegale Propaganda?
Die Abstimmung über den Neubau des Luzerner Theaterhauses steht bevor. Es gibt den Verdacht, dass Kanton, Stadt und das Theater selbst verdeckt und unrechtmässig die Pro-Kampagne unterstützen. Es geht um zweckentfremdete Steuergelder, behördliche Einflussnahme und unlautere Methoden. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre es ein Skandal.Wenn Vermieter politisch Druck ausüben
Die Diskussion um das neue Luzerner Theater erreicht eine neue Eskalationsstufe. Besonders die Befürworterseite scheint nervös zu werden – und greift dabei zu umstrittenen Methoden. Ein aktuelles Beispiel liefert Anja Meyer, Stiftungsratspräsidentin des Luzerner Theaters und gleichzeitig Verwaltungsratspräsidentin der Immobilienfirma smeyers.
In einem Schreiben vom 9. Januar 2025 forderte Meyer die Mieterinnen und Mieter von smeyers auf, bei der Abstimmung vom...
Hier der Brief von Anja Meyer an ihre Mieter
Warnung an die Nutzer dieser Website!
Das ist ein Webauftritt im Rahmen einer Abstimmungskampagne. Für alle, die nicht wissen, was das bedeutet: Die Texte auf dieser Seite sind einseitig. Sie werben für ein Nein; sie konzentrieren sich auf Argumente, die das Nein stützen. Trotzdem: Die angeführten Fakten stimmen.
Statt trockener Texte versucht die Site auch, Sie zu unterhalten und die Argumente in lockerer Form unter die Leute zu bringen. Dafür wird neben der menschlichen Phantasie (MP) auch künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt, so dass sich auch Goethe, Shakespeare und andere mit Poesie und Musik an Sie wenden können – wie im Theater.
Medienecho
Ist das Stadttheater wirklich baufällig?
Teure Stühle für ein leeres Haus
Urs Thaler
Der geplante Theater-Neubau in Luzern ist ein Luxusprojekt auf Kosten der Steuerzahler. Denn trotz Millionensubventionen bleiben heute viele Plätze leer. Mit der Erweiterung dürften die Zuschüsse massiv steigen, während die Auslastung weiter sinkt, meint Urs Thaler.
Druck, Führungsaufblähung und Inkompetenz
Nur noch «Theater» am Stadttheater
Komitee
Die Intendanz von Ina Karr begann denkbar schlecht und die Stimmung im Stadttheater hat sich seither nicht gebessert. Im Gegenteil, das Personal klagt über Fehlentscheidungen und Überlastung bei gleichzeitiger Führungsaufblähung.
Wenn "Fachleute" ins Leere argumentieren
Auch Plan B ist gescheitert
Pietro Cavadini
Drei «Experten» und 83 Prozent einer redaktionellen Seite bietet die Luzerner Zeitung (LZ) auf, um den Luzernerinnen und Luzernern zu versichern, dass das geplante neue Theater keine «Bausünde» sein werde. Der Versuch ist kläglich gescheitert. Schauen wir uns die «Experten»-Argumentation doch etwas näher an.
Ein "finanzielles Grab" und "verpasste Chance"
Wettbewerbsvorgaben ignoriert?
Marco Yue
Ein Leser meldet sich mit deutlicher Kritik am geplanten Theaterneubau zu Wort. Er wirft dem Projekt vor, einen überholten Modernismus zu verherrlichen und die Vorgaben des Architekturwettbewerbs zu missachten.
Gnekow-Beschimpfungen kommen schlecht an
Protest gegen Diskreditierung
Barbara Hennig Marques
Ein Leserbrief in der Luzerner Zeitung kritisiert die Diskreditierung älterer Mitglieder des Nein-Komitees im Zusammenhang mit dem geplanten Theaterneubau. Die Autorin Barbara Hennig Marques bemängelt, dass diese Angriffe respektlos seien und von der eigentlichen Debatte über den Entwurf ablenkten.
Beschimpfungen statt Argumente für das Theater-Projekt
Theater-Gnekow schiesst scharf
Komitee / Pietro Cavadini
Michael Gnekow, Mitglied des bekannten Luzerner Theaterclans Gnekow, verteidigt in einem Beitrag in der Luzerner Zeitung das geplante Theaterprojekt gegen Kritiker. Dabei greift er die Skeptiker scharf an und beschuldigt sie des Kleingeists und der Anmassung. Eine nähere Betrachtung seiner Argumente zeigt jedoch, dass viele davon nicht stichhaltig sind und Gnekow ein fragwürdiges Demokratieverständnis zeigt.
Theaterabstimmung Luzern
SVP uneins über Projektkredit
Luzerner Zeitung rk
Am 9. Februar stimmen die Luzerner und Luzernerinnen über den Kredit für ein neues Luzerner Theater ab – und die SVP zeigt sich gespalten. Während der Luzerner SVP-Regierungsrat Armin Hartmann das Theater als «Standortvorteil» lobt und die städtische SVP-Fraktion im Parlament einstimmig zustimmte, äussern Kritiker wie Marcel Lingg und Peter With deutliche Bedenken: Kostenexplosionen, mangelnde Nachfrage und Zweifel an der Wirtschaftlichkeit werfen Fragen auf. Die Partei dürfte daher keine einheitliche Empfehlung abgeben.
Theaterprojekt Luzern – ein Blick in die Vergangenheit
Die Jesuitenkirche braucht Luft – nicht Beton
Remo Halter Casagrande
Der Luzerner Architekt Remo Halter Casagrande erinnert in einem Leserbrief in der Luzerner Zeitung an einen historischen Abriss, der gegen den Willen der Bevölkerung geschah. Nun droht erneut die Verbauung einer wertvollen Freifläche – nur ein Nein zum Projektierungskredit kann dies verhindern?
Aussensicht bleibt eine Zumutung
Ärgernis bleibt Ärgernis
Urs Korner-Kreintz
Auch die überarbeitete Fassung des Theaterprojekts «Überall» bleibt umstritten. Die äusseren Anpassungen sind marginal, die Zumutung für die Stadt bleibt bestehen, meint Urs Korner-Kreintz in seinem Leserbrief in der Luzerner Zeitung.
Ein Schelm, wer Böses denkt
Plötzlich wieder Operette
Peter Rüegger
Die Kontroverse um die Theaterabstimmung in Luzern dreht sich vor allem um Geld und Architektur. Doch was ist eigentlich mit der Kultur? Der Fritschivater 2024, Daniel G. Widmer, will den Fokus wieder mehr auf die Inhalte lenken. Auch Leser Peter Rüegger erinnert daran, wie wichtig populäre Stücke und Operetten für das Luzerner Theater sind – und wundert sich über deren plötzliche Rückkehr ins Programm kurz vor dem Urnengang.
Pressekonferenz der Gegner des Luzerner Theater-Neubauprojekts
Schaden für Ortsbild und Stadtkasse
Komitee / Luzerner Zeitung
Das Nein-Komitee «Luzern hat Besseres verdient» hat Bedenken zum geplanten Neubau des Luzerner Theaters geäussert. Am 9. Februar wird über den Projektierungskredit von 13,8 Millionen Franken abgestimmt.
Kritischer Leserbrief nicht abgedruckt
LZ: Angst vor der Debatte?
Komitee / Heidi Joos
Die klassischen Printmedien haben Probleme: Ihnen laufen die Leser weg, hin zu den sozialen Medien im Internet. Dort finden heute – neben viel Schrott und Fake-Orgien – die relevanten politischen Debatten statt. Und was tun die klassischen Medien dagegen, zum Beispiel die Luzerner Zeitung? Sie schränken die Diskussionslust ihrer Leser immer weiter ein.
Safranzunft will Bärteliessen im neuen Theater
Neues Theater: Safran-Zunft uneins
Komitee, Luzerner Zeitung
Die Zunft zu Safran war 1839 Hauptaktionärin beim Bau des Theaters und genoss dafür ein Nutzungsrecht für ihr Bärteliessen. Beim geplanten Neubau will sie wieder mitmischen - doch braucht es dafür wirklich ein neues Haus?
Architekt kritisiert Entscheidung zum Neubau des Theaters
Städtebauliches vernachlässigt
Erwin Rycheners Leserbrief in der Luzerner Zeiung
Kontroverse in Luzern: Architekt kritisiert Entscheidung zum Neubau des Theaters - Städtebauliche Aspekte vernachlässigt? Architekt Erwin Rychener äußert deutliche Bedenken über den geplanten Abriss des bestehenden Theaters und die Auswirkungen auf den Theaterplatz. Hier seine brisante Analyse.
Auf der Suche nach den Fake-News
Zentralplus: Polemik gegen Nein-Komitee?
Komitee
Zentralplus verteilt Noten zur Kritik am Theaterprojekt. Getreu dem Motto «News plus mehr» beschränkt das Newsportal sich dabei nicht auf Fakten, sondern reichert seinen Text mit einer gehörigen Portion Voreingenommenheit an. Andere Luzerner Medien berichten neutraler.
Parole gefasst
Juso ist gegen neues Luzerner Theater
Juso/Zentralplus
Die Juso Luzern hat an ihrer Mitgliederversammlung die Nein-Parole für die Abstimmung über den Projektierungskredit für das neue Luzerner Theater beschlossen. Die Jungpartei kritisiert in einer Medienmitteilung das Betriebskonzept und vermisst eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Rolle des Theaters in der lokalen Kunst- und Kulturlandschaft. Laut Juso-Präsident Valentin Humbel sei das Budget unrealistisch und belaste langfristig die alternative Kunstszene in Luzern.
Zur Abstimmung über ein neues Luzerner Theater in der Stadt Luzern am 9. Februar
Warum das neue Theater ablehnen?
Luzerner Zeitung / André Meyer
Zweifellos hat die Überarbeitung des Siegerprojekts Verbesserungen gebracht. Diese betreffen aber vor allem den Betrieb; für die Architektur und den Städtebau sind sie minimal.
Neubau des Luzerner Theaters stösst bei Architekten auf Kritik
Siegerprojekt überzeugt nicht
hochparterre
Der Architekturwettbewerb für den Neubau des Luzerner Theaters ist entschieden: Das Zürcher Büro Ilg Santer Architekten hat sich gegen 174 Konkurrenten durchgesetzt. Doch ihr Siegerprojekt erntet in der Fachwelt Kritik, wie das Architekturmagazin "Hochparterre" schreibt. Die Bedenken betreffen sowohl den Standort als auch die architektonische Qualität des geplanten Theaterneubaus.
Theaterneubau Luzern
Teure Pläne für ein altes Konzept
zentralplus/Heidi Joos
Beim geplanten Neubau des Luzerner Theaters stehen die Zeichen auf Sturm. Wie in ihrer Kolumne auf zentralplus.ch Heidi Joos treffend analysiert, treiben Politik und Kulturelite ein grössenwahnsinniges und finanziell fragwürdiges Projekt voran, während das Interesse an klassischen Theaterformaten seit Jahren schwindet.
Ein Beispiel für die seltsame Kulturpolitik der Stadt Luzern
Kein Geld für Kultur – wenn sie Erfolg hat…
von Komitee
Das Luzerner Blue Balls Festival scheiterte an der fehlenden finanziellen Unterstützung durch die Stadt Luzern. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie die Stadt einerseits bei erfolgreicher, publikumswirksamer Kultur spart und andererseits grosszügig Geld für ein schlecht geplantes neues Theater ausgibt.
Leserbrief in der Luzerner Zeitung
Subventionierte Propaganda
Heidi Joos , Luzern, ehemalige Parlamentarierin
Das Luzerner Theater hängt ein Transparent für ein Ja zum umstrittenen Projektierungskredit für den Theaterneubau an seine Fassade. Eine Leserbriefschreiberin kritisiert dies scharf, da sich das mit Steuergeldern subventionierte Haus damit unzulässigerweise in den politischen Meinungskampf einmische.
Prestigeprojekt auf Kosten der Kleinkunst?
Grosses Theater, kleines Kleintheater
Quelle: Nein-Komitee/Luzerner Zeitung
Luzern plant ein neues Theater mit drei imposanten Sälen für 200 Millionen Franken. Doch die Zukunft des traditionsreichen Kleintheaters am Bundesplatz bleibt ungewiss. Zwei Standorte stehen zur Debatte, doch echte Unterstützung fehlt. Der Stadt droht ein kultureller Spagat – auf Kosten der Vielfalt.
Neues Theater an der Reuss gefährdet den Wochenmarkt
Prestigeprojekt mit Folgen für den Markt
Quelle: zentralplus
Die geplante Neugestaltung des Luzerner Theaters hat nicht nur kulturelle, sondern auch räumliche Konsequenzen. Besonders betroffen ist der Wochen- und Monatsmarkt, dessen Zukunft ungewiss ist. Kritik kommt von der SP und der GLP, die auf die prekäre Lage der Markthändler hinweisen.
Linke kritisiert Konzept um das neue Luzerner Theater
Hat das Luzerner Theater so überhaupt eine Zukunft?
Quelle: zentralplus/Luzerner Zeitung
Das neue Luzerner Theater soll ein Kulturhaus für alle werden. Doch eine rotgrüne Koalition zweifelt daran. Sie fordert konkrete Massnahmen, um Offenheit und Niederschwelligkeit zu gewährleisten. Der Konflikt zeigt, wie kontrovers Kulturpolitik sein kann.
Meinungen
Dr. Louis Balthasar, Unternehmer
Dr. André Meyer, a. Denkmalpfleger des Kantons Luzern, a. Präsident der Eidg. Kommission für Denkmalpflege (EKD)
Dr. Ueli Habegger, a. Leiter Denkmalpflege und Kulturgüterschutz der Stadt Luzern
Prof. Dr. Stanislaus von Moos, Architekturhistoriker
Das ernüchternde Resultat dieses Architekturwettbewerbes ist die Manifestation einer ungenügenden politischen Führung und einer selbstverliebten schwachen Jury – der Nachfolger von Thomas Held wird dringend gesucht!»
Patrick J. Schnieper, Architekt FH SIA FSAI
Prof. Jörg Friedrich, Universität Hannover und nLT-Jury-Mitglied
Evelyn Koch, Bonn
Max Reinhardt, Theaterregisseur
Bruno Hermann, Architekt FH SIA FSAI
Ségira Egli, stv. Geschäftsleiterin Verein simap.ch
- 1. Akt: das Theater genügte schon vor Jahrzehnten nicht mehr den Anforderungen; die Politik tat das ihr liebste: warten.
- 2. Akt: Plötzlich wird die Politik aktiv. Es muss jetzt schnell gehen; noch vor einer grundsätzlichen Diskussion um künftige Betriebsausrichtung und alternative Standorte wird ein Wettbewerb ausgeschrieben.
- 3. Akt: internationale Architekturbüros bleiben fern, es obsiegt ein Projekt aus heimischen Länden; doch ach, es fällt durch: zu gross, zu nahe an der Jesuitenkirche.
- 4. Akt: die Politik greift zur schweizerischen Notlösung des Kompromisses; die gekürten Architekten dürfen ihr Projekt in die Volkes Zorn beruhigende Redimensionierung retten.
- 5. Akt: der Zauber wirkt! Medien und Politik jubilieren, Gegenstimmen scheinen verstummt.
Loris Fabrizio Mainardi
Louis Naef, Regisseur und Dramaturg
FAQ – Fragen und Antworten
Das Projekt "Neues Luzerner Theater" stösst auf breiten Widerstand aus verschiedenen Gründen:
- Überdimensioniert: Der Neubau ist für die kleine Parzelle zu wuchtig und zu hoch. Er ragt bis zum First der Jesuitenkirche und erdrückt das bestehende Theater.
- Zu teuer: Die geschätzten Kosten von 200 Millionen Franken sind unverhältnismässig hoch, insbesondere angesichts der rückläufigen Besucherzahlen.
- Zerstörung von Grünflächen: Der letzte grüne Freiraum an der Reuss würde dem Beton geopfert.
- Unklarheiten beim Standort: Es ist ungewiss, ob am vorgesehenen Standort überhaupt gebaut werden kann, da er in der Nichtbauzone liegt.
- Mangelnde Planung: Es fehlt ein Konzept, um mehr Publikum zu gewinnen und die Auslastung zu erhöhen.
- Verpasste Chance: Luzern verpasst die Chance, ein neues Kulturzentrum ausserhalb der Altstadt zu schaffen.
- Am 9. Februar 2025 stimmen die Stadtluzerner über einen Projektierungskredit von 13,8 Millionen Franken ab. Dieser Kredit soll die Planung des neuen Theaters ermöglichen. Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur der erste Schritt ist. Der anschliessende Baukredit wird voraussichtlich bis zu 200 Millionen Franken betragen.
- Die Gründe für den Rückgang der Besucherzahlen sind vielschichtig. Kritiker bemängeln unter anderem ein unattraktives Programm und fehlende Innovation. Es wird gefordert, zuerst das Betriebskonzept zu verbessern und die Bedürfnisse der Bevölkerung besser zu berücksichtigen, bevor ein teurer Neubau in Angriff genommen wird.
Der geplante Standort für das neue Theater liegt zwischen dem bestehenden Theater und der Jesuitenkirche an der Reuss. Dieser Standort ist aus mehreren Gründen umstritten:
- Zonenplan: Das Areal liegt grösstenteils in der Nichtbauzone. Um dort bauen zu können, müsste der Zonenplan geändert werden.
- Grünfläche: Die Bebauung würde den letzten zentralen grünen Freiraum in der Altstadt zerstören.
- Historische Bedeutung: Das Areal war bis ins 15. Jahrhundert Standort des Freienhofs. Die Bevölkerung wehrte sich bereits 1949 gegen eine Bebauung.
Neben den bereits genannten Kritikpunkten, führen die Gegner des Projekts folgende Argumente an:
- Fehlende Transparenz: Die Planung des neuen Theaters erfolgte ohne Einbezug der Bevölkerung.
- Mögliche Kostenexplosion: Die tatsächlichen Kosten des Projekts könnten die Schätzungen deutlich übersteigen.
- Gefahr für den Wochenmarkt: Der Neubau könnte den traditionellen Luzerner Wochenmarkt verdrängen.
- Ungleichgewicht zwischen Gross- und Kleinkunst: Während für das neue Theater Millionen fliessen, ist die Zukunft des Kleintheaters Luzern ungewiss.
Die Finanzierung des neuen Theaters wird als undurchsichtig und unverantwortlich kritisiert. Es wird bemängelt, dass:
- die tatsächlichen Kosten des Projekts verschleiert werden.
- der jährliche Subventionsbedarf die Steuerzahlenden über Jahrzehnte belasten wird.
- die Stadt Luzern gleichzeitig bei anderen erfolgreichen Kulturprojekten wie dem Blue Balls Festival spart.
Statt eines teuren Neubaus fordern Kritiker:
- Die Verbesserung des bestehenden Betriebskonzepts und die Entwicklung neuer Formate, um die Auslastung zu erhöhen.
- Die Suche nach einem alternativen Standort ausserhalb der Altstadt, um ein neues Kulturzentrum zu schaffen.
- Die Priorisierung der Finanzierung bestehender Kulturinstitutionen wie dem Kleintheater.
- Eine Ablehnung des Projektierungskredits am 9. Februar 2025 würde bedeuten, dass das Projekt "Neues Luzerner Theater" in der derzeitigen Form nicht weiterverfolgt wird. Dies würde der Stadt Luzern die Möglichkeit geben, das Projekt zu überdenken und alternative Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Kulturszene besser gerecht werden.
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